Der Erhaltungsschnitt erfolgt nach der Erziehungsphase. Ein erwachsener Baum muss nicht jährlich geschnitten werden. Alle 3-5 Jahre genügen in den meisten Fällen.
Schnittmassnahmen sind unter anderem nötig, bei:
· Totholz, abgerissenen- und abgedrehten Ästen
· reibenden Ästen und Konkurrenztrieben
· Eingewachsener Rinde
· Ästen mit Pilz- oder Schädlingsbefall, sichtbaren Wunden
· ungleichmässigem Wachstum und herausragenden Ästen
· Ästen im Lichtraumprofil
Spezielle Kronenformen (Schirm, Hochhecken, Kastenformen) erfordern einen jährlichen Schnitt.
Obstbäume, Obstspaliere und Reben erfordern einen spezifischen Schnitt der hier nicht weiter erläutert wird.
Ein fachgerechter Schnitteinsatz ist kaum sichtbar. Der Baum behält seine Form, verliert aber an Dichte und Laubmasse. Er treibt nach dem Schnitt normal aus ohne zu wuchern und ohne Ständertriebe zu bilden.